Segnung

Montag, 07. Mai 2012

Modernste Ausstattung für den Einsatz In Oberpullendorf wurden am Wochenende das neue Feuerwehrhaus sowie das neue Schwere Rüstfahrzeug, ein neues Kommandofahrzeug und eine neue Tragkraftspritze in Betrieb genommen. Zahlreiche Ehrengäste gratulierten der Stadtfeuerwehr. Text & Fotos: HBI Mag.(FH) Jacob Schumann, Bezirkspressereferent „Stell die vor es brennt, und keiner geht hin“, malte Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Rudolf Geißler ein äußerst erschreckendes Bild am Samstagnachmittag in Oberpullendorf bei der Segnung des neuen Feuerwehrhauses sowie der feierlichen Inbetriebnahme des neuen schweren Rüstfahrzeuges, des neuen Kommandofahrzeuges und der neuen Tragkraftspritze samt Anhänger. In Oberpullendorf braucht man daher keine Bedenken haben, dass keiner kommt, denn die Stadtfeuerwehr Oberpullendorf zählt derzeit über 120 Mitglieder. Ausgerüstet ist die Stadtfeuerwehr– und davon konnten sich die Besucher des Festaktes überzeugen – zudem bestens für unterschiedlichste Einsatzszenarien wie Unfälle, Hochwasser oder Brände. Fast 300 Feuerwehrleute aus dem gesamten Bezirk und sogar aus Ungarn waren gekommen, um mit den Florianijüngern der Bezirksvorstadt zu feiern.  Dem großen Festakt war eine intensive Planungs- und eine lange Bauphase vorausgegangen, und Stadtfeuerwehrkommandant SBI Gerald Schmidt erinnert sich: „Es war nicht immer leicht das Großvorhaben umzusetzen, aber Dank der Hilfe der gesamten Mannschaft war es möglich, das Projekt umzusetzen.“ Die Diskussionen rund um die neue Heimstätte für die Stadtfeuerwehr gehen bis zur Jahrtausendwende zurück. 2003, so berichtet Bürgermeister Geißler, seien die ersten Kostenvoranschläge – damals noch für einen Neubau – vorgelegen. Zahlreiche Varianten wurden daraufhin durchgerechnet, ein geeigneter Standort wurde gesucht. 2009 konnte dieser auch gefunden werden. Das ehemalige Kompetenzzentrum im Gewerbegebiet Oberpullendorf konnte für die Feuerwehr gewonnen werden, dadurch konnten die Kosten deutlich unter den ursprünglich veranschlagten 3,5 Millionen Euro gehalten werden, freut sich Bürgermeister Geißler. Insgesamt seien 3.243.000 Euro in Adaptionen, Erweiterungen und in den Erwerb der Grundstücke und debestehenden Gebäudes geflossen.   „Heute muss ein Feuerwehrhaus mehr sein, als nur ein Einstellplatz für Geräte,“ freute sich auch Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Alois Kögl, der das neue Einsatzzentrum der Stadtfeuerwehr als Ausbildungszentrum bezeichnete. Und auch Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Mag. Rudolf Ferscha gratulierte: „Wir stehen heute vor einem Haus, das zu Recht als Einsatzzentrum der ‚besten Sache der Welt‘, nämlich der Feuerwehr, bezeichnet werden darf.“ Ihm stand die Freude aber ganz besonders ins Gesicht geschrieben: „Erstmals hat auch das Bezirksfeuerwehrkommando Oberpullendorf in diesem Haus eigene Räumlichkeiten erhalten – das freut mich, das motiviert und erleichtert zudem unsere Arbeit. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei der Stadtfeuerwehr und der Gemeinde bedanken.“ Auch Landesfeuerwehrreferent Franz Steindl und Landeshauptmann Hans Niessl sowie Vizebürgermeisterin Elisabeth Trummer und Bezirkshauptmann Klaus Trummer gratulierten den Oberpullendorfern. „Ehrenamt ist Ehrensache“, unterstrich Landeshauptmann Hans Niessl und sprach weiter: „Dieses Haus ist wichtig, modernste Infrastruktur ist wichtig, aber das Wichtigste sind die Menschen.“ Pfarrer Pater Jan Valentic, Pfarrer Kolic und Pfarrer Wolfgang Klietmann sprachen den Segen für das neue Haus und die neuen Einsatzgeräte aus.  Die Patenschaft übernahmen Sandra Perl, Melanie Galos, Tina Paker, Tina Köppel, Gina Pfnier, Isolde Prattinger und Elisabeth Dorn. Stadtfeuerwehrkommandant SBI Gerald Schmidt, sein Vorgänger OBI Markus Perl sowie Bürgermeister LAbg. Rudolf Geißler erhielten als Dank und Anerkennung ihres außergewöhnlichen Einsatzes für das neue Feuerwehrhaus vom Landesfeuerwehrverband das Verdienstabzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Burgenland in Bronze. Ein ganz besonderes Geschenk hatte sich die Stadtkapelle Oberpullendorf unter Leitung von Robert Lisle einfallen lassen: Sie spielte beim Festakt eine eigens komponierte Feuerwehr-Fanfare.